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Direkter Beweis
Beweis mit dem Satz von König |
Es gibt eine interessante Folgerung:
Nehmen Sie entweder diese Folge von 37 Zufallszahlen,
oder verändern Sie sie. Drücken Sie "Auf" bzw "Ab", so
sucht der Computer alle schwach aufsteigenden bzw absteigenden
Teilfolgen der Länge 6. Dabei ist a0, a1,
a2, a3, a4, a5, a6
schwach aufsteigend, falls
a0 a1
a2
a3
a4
a5
a6
gilt.
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Beweis: Die Folge sei (ai)0![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() |
Übungsaufgabe:
In jeder endlichen geordneten Menge (M,
Zum Schluß zeigen wir, wie sich das Problem,
Partitionen in die kleinstmögliche Zahl von Ketten zu finden,
auf ein Matchingproblem in einem
bipartiten Graphen
zurückführen läßt.
Zu einer endlichen geordneten Menge (X,)
ist die minimale Mächtigkeit einer Partition von M in Antiketten
gleich der maximalen Mächtigkeit einer Kette.
(Trotz Ähnlichkeit ist dies
viel leichter zu beweisen als der Satz von Dilworth)
Reduktion auf Matchings in bipartiten Graphen
)
definieren wir einen bipartiten Graphen mit zwei disjunkt
gemachten Kopien von X als Eckenmenge:
A = {x°/x
X},
B = {x*/x
X}.
x° und y* sind genau dann benachbart,
falls x
y
aber x
y ist.
Anschaulich setzen wir alle "transitiven Linien" ins Hasse-Diagramm
ein, und schneiden jeden Punkt x in zwei Teile.
Die oberen Hälften x°, zusammen mit
den anstossenden Linien, kommen an den unteren Bildrand,
die unteren Hälften x* an den oberen Bildrand,
siehe das Beispiel.
Da bei einer Partition in Ketten jeder
Punkt höchstens einmal eine Kettenverbindung nach oben
und höchstens einmal eine Kettenverbindung nach unten hat,
wird aus so einer Kettenpartition ein Matching im bipartiten
Graphen (beachten sie, daß diese Kettenverbindungen,
wie in Beispiel 2,
nicht immer Hasse-Linien sind). Umgekehrt setzen sich Matchings
im bipartiten Graphen zu Ketten in der geordneten Menge zusammen.
Nicht jedes Element liegt dann in einer Kette, aber wir fügen
einfach einelementige Ketten hinzu, bis das erreicht ist.
Bei einer Kettenpartition der n Elemente von X
mit k Ketten, haben wir dann n-k Kettenlinien, also n-k
Kanten im Matching im bipartiten Graphen, und umgekehrt.
D.h. die kleinste Zahl von Ketten, die (X,)
partitioniert, plus der Mächtigkeit eines größten
Matchings des zugeordneten bipartiten Graphen ist gleich |X|.
)
partitionieren läßt. Jedes größte Matching
des entsprechenden bipartiten Graphen hat dann |X|-k Elemente,
mit dem Satz von König
gibt es also eine V-E-Überdeckung mit |X|-k Elementen.
Wir betrachten die Teilmenge S von X,
bestehend aus den Elementen x
X
für die weder x° noch x* in dieser
V-E-Überdeckung liegen.
Natürlich ist |S|
|X| - (|X|-k) = k.
S bildet aber eine Antikette in der geordneten Menge,
(überprüfen Sie das!), womit der Beweis erbracht ist.