Zusätzlich wird auf den Preprintserver und die Übersichtskarte mathematischer Fachbereiche in Deutschland verwiesen, die am mathematischen Institut der Universität Osnabrück erstellt wurden und dort verwaltet und gepflegt werden. Der Preprint-Service der Uni Osnabrück enthält übrigens mehr als 11.150 Preprints, erfaßt auf 93 Servern in Österreich, Frankreich und Deutschland. Die Karten sind sensitiv und ermöglichen Recherchen an den entsprechenden Einrichtungen. Nachfolgende Tabelle vermittelt Links zu den jeweiligen Servern.
| Informationsdienste Mathematik | Preprint-Index MathN | Broker |
|---|---|---|
| Fachbereiche Mathematik | Karte | |
| Preprint Server Mathematik | Karte | |
| Preprint Server Osnabrueck | Datenbank | |
| MATHDatabase 1931-2009 | Datenbank | |
| MathSciNet (Math.Review) | Datenbank | |
| COMPUSCIENCE | Datenbank | |
| CONF | Datenbank |
Die Datenbanken MATHDatabase und MathSciNet stellen die Informationen neben dem ASCII-Text- und dem HTML-Format auch als DVI-File und im BibTeX-Format zur Verfügung. Letzteres eignet sich unmittelbar, Literaturdatenbanken aufzubauen oder Literaturverzeichnisse zu erstellen.
Leider unterscheiden sich die amerikanische und die deutschen Version in der Art der Datenaufbereitung. Während von der MATHDatabase zu einem Suchthema die Literaturangaben in Kurzform (nur bibliographische Angaben) oder komplett (incl. Abstracts, soweit vorhanden) im Block geladen werden können, kann dies bei MathSciNet nur einzeln in Kurzform erfolgen. Zudem stellt MATHDatabase die bibliographische Quelle in Form eines Datenfeldes 'source' geschlossen zur Verügung; MathSciNet hält dafür einzelne Datenfelder ( journal, year, ... ) bereit. Für eine geeignete Weiterverarbeitung der Daten sind deshalb die BibTeX-Stylefiles entsprechend zu ergänzen.
Zur Verarbeitung der MATHDatabase-BibTeX-Files empfehle ich, das von mir aufbereitete Bibtex-Stylefile 'zblbib.bst' in das zur LaTeX-Installation gehörende Verzeichnis '.../tex/bibtex/bst' und das Stylefile 'zbl.sty' in das Verzeichnis '.../tex/inputs/latex' zu kopieren. Ein Literaturverzeichnis (u.U. mit den geladenen Abstracts, Name: beispiel.bib) kann dann mit folgendem Beispielprogramm erzeugt werden:
\documentclass{article}
\usepackage{amsfonts}
\usepackage{zbl} %% zusätzliche Definitionen
%%
%% Optionale Parameter:
%%
\parindent0pt
\pagestyle{empty}
%%
%% Beginn des Dokuments
%%
\begin{document}
\bibliographystyle{zblbib} %% MATHDatabase (Zentralblatt)
\nocite{*}
\bibliography{beispiel} %% hier: eigenes Bib-File (Datenbank)
\end{document}
Das Ergebnis der LaTeX/BibTeX/LaTeX-Bearbeitung ist dann das folgende DVI-File.
Man beachte bitte auch, daß Abstracts mit mehr als 3000 Wörten abgeschnitten werden; die Original-Bibtex-Stylefiles 'abstracts.bst', 'acm.bst',... lassen sogar nur 1000 Wörter zu.
Bemerkung: Auftretende Probleme und Unvollkommenheiten bitte dem Fachinformationsbeauftragten mitteilen.
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BTU Cottbus]
Stand: 06.03.1998