(1) Eine Partition ist genau dann gröber als eine andere wenn die zugehörende Äquivalenzrelation die andere enthält.
(2) Die Teilmengenrelation ist natürlich eine
Ordnungsrelation
auf der Menge Äqu(M)
aller Äquivalenzrelationen auf einer festen Menge M
(eine Teilordnung von
(P(M × M),).
(3) Äqu(M) ist ein abgeschlossenes System.
Seien Ri, iI Äquivalenzrelationen auf M.
Dann ist (x,x)Ri für jedes i
I. Ist (x,y)
Ri für jedes i
I, so ist auch für jedes i
I: (y,x)
Ri. Gilt (x,y)
![]()
i
I Ri und (y,z)
![]()
i
I Ri so folgt genauso auch (x,z)
![]()
i
I Ri
Deshalb isti
I Ri auch eine Äquivalenzrelation.
![]() |
(4) (Äqu(M),)
ist verbandsgeordnet. Dabei ist R
S
= R
S und
R
S = (R
S)*
die transitive Hülle der Vereinigung.
Dies folgt mit (3) und dem Satz über Hüllenoperatoren.
(5) Es ist i.A. keine Boolesche Algebra,
was man schon daran sieht, daß die Menge {1,2,3,4} 15 Partitionen hat---endliche Boolesche Algebren haben aber immer zweierpotenz viele Elemente. Genauer ist (8) der Grund.
(6) Es gibt 0 und 1,
nämlich die Menge idM = {(x,x)/xM} sowie M × M.
(7) Jede Partition hat (mindestens) ein Komplement: Sei R eine Äquivalenzrelation. Aus jeder Äquivalenzklasse Ai, 1 |
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(8) Die Distributivgesetze gelten leider nicht. Beispiel: M={1,2,3,4}, R={(1,1),(2,2),(3,3),(4,4),(2,3),(3,2)}, S={(1,1),(2,2),(3,3),(4,4),(1,2),(2,1),(3,4),(4,3)}, T={(1,1),(2,2),(3,3),(4,4),(1,3),(3,1),(2,4),(4,2)}. Wir haben |
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